Wie hast du Vincenzo Forgione und seine Rahmen kennengelernt, und was hat dich dazu veranlasst, einen maßgeschneiderten Rahmen zu wählen?
Nachdem ich mein XC-Titanium-Bike verkauft hatte, suchte ich etwas Ebenso Reaktives, Leichtes, aber unterhaltsameres und komfortableres. Zunächst dachte ich an einen Aluminiumrahmen für eine großzügige Gabel. Nach etwa einem Jahr Nutzung habe ich jedoch festgestellt, dass die Rahmengeometrie, die ich suchte, zu starr war. Also habe ich nach einem neuen Titanrahmen gesucht. Schließlich gab ich die Idee des Titans aufgrund der hohen Kosten und der geringen Garantie der Verarbeitung dieses edlen Metalls auf. Ich begann, mich für Stahlrahmen zu interessieren, ein Material, das oft mit schweren und alten Konstruktionen in Verbindung gebracht wird. In Wirklichkeit hat sich die Technologie jedoch enorm weiterentwickelt, und diese Rahmen haben jetzt nichts mehr zu beneiden den renommiertesten Carbon- und Titanrahmen, mit denen sie viele Eigenschaften gemeinsam haben (unendliche Müdigkeit des Metalls, Leichtigkeit und Komfort).
Zunächst habe ich mir britische Rahmen angesehen, die dieses Material sehr schätzen, aber schwerere und teurere Rahmen herstellen. Dann begann ich, italienische Rahmen anzusehen, und war schockiert über die hohen Preise, als wäre es Gold.
Nach langem Suchen bin ich schließlich auf FORGIONE TELAI gestoßen. Mir gefiel sofort seine Webseite und seine Facebook-Seite, die große Einfachheit und Klarheit ausstrahlen. Auf der Webseite sind auch die Preise angegeben, die sofort einen Überblick ermöglichen.
Nach einiger Unsicherheit habe ich Vincenzo kontaktiert, und er war sofort sehr freundlich, gab mir viele Ratschläge und war sofort vertraut. Er machte einen ausgezeichneten Eindruck auf mich - ein bodenständiger Rahmenbauer, der hilfsbereit und ehrlich ist und definitiv viel über Fahrräder weiß.
Nachdem wir über das gewünschte Fahrrad und die geplante Nutzung gesprochen hatten, bat er mich, ihm meine anthropometrischen Maße zu senden, und erstellte dann eine Zeichnung des Rahmens und einen Kostenvoranschlag.
Die Maße zu nehmen war nicht einfach - mal war es ein Zentimeter mehr, mal ein Zentimeter weniger -, aber am Ende haben wir es geschafft.
Was den Preis betrifft, so ist er nicht auf der Linie des Wettbewerbs, sondern super wettbewerbsfähig, praktisch wie ein maßgeschneiderter Anzug. Auch wenn es sich nicht um einen Anzug handelt, ist er doch immer auf unsere Maße zugeschnitten und immer aus Stahl der besten italienischen Marke, Columbus-Stahl. Nicht zu vergessen die Lötungen durch Silberlöten, praktisch ein Meisterwerk.
Nachdem der Rahmen fertig war, kam die andere schwierige Entscheidung ... die Farbe!! Am Ende habe ich mich für eine besondere Farbe entschieden und hoffe auf das Beste, mit den Fingern gekreuzt.
Ihr könnt selbst urteilen ... mir gefällt es sehr gut und auch Vincenzo, der anfangs skeptisch war.
Was denkst du über deinen Rahmen?
Es ist ein fantastischer Rahmen, bequem und perfekt fahrbar. Um es mit einem Wort zu sagen: SCHÖN.
Ich leide etwas unter Rückenschmerzen, aber seit ich diesen Rahmen benutze, geht es mir definitiv besser. Das hängt sicherlich sowohl vom verwendeten Material als auch von der Auswahl der Rohre ab, aber vor allem davon, dass der Rahmen auf meine Maße zugeschnitten ist und ich endlich eine bequeme Sitzposition habe.
Was sind die besonderen Merkmale deines Forgione-Rahmens?
Zunächst einmal die Farbe!! Es ist schwer, einen Rahmen mit dieser Farbe im Handel zu finden. Aber im Ernst, der Rahmen unterscheidet sich von den klassischen kommerziellen oder halbkommerziellen Stahlrahmen durch die Art der verwendeten Lötungen, die sowohl optisch ansprechend als auch sehr wertvoll sind, teilweise aufgrund des verwendeten Materials, aber vor allem aufgrund der Technologie, die die Festigkeit des Materials nicht beeinträchtigt. Gerade wegen der verwendeten Löttechnik kann Forgione dünnere Rohre mit erheblichem Gewichtsvorteil gegenüber anderen handelsüblichen Stahlrahmen verwenden. Ein handelsüblicher oder halbkommerzieller Stahlrahmen (siehe Ritchey, Commencal, Stanton, On-One, Production Privee, Cotic, um nur einige zu nennen) wiegt normalerweise zwischen 2,2 und 2,6 kg, während der Forgione-Rahmen bei 1,845 kg steht, was ich als ein ausgezeichnetes Gewicht bezeichnen würde.
Hast du dein Fahrrad schon montiert?
Ich habe das Fahrrad sofort nach Erhalt montiert. Aus Budgetgründen habe ich nicht alle Komponenten von höchster Qualität verwendet, aber trotzdem wiegt das Fahrrad mit der großzügigen Gabel mit variabler Federung von 120/140 und 32 mm Stielen nur 12,2 kg, ein sehr wettbewerbsfähiges Gewicht im Vergleich zu den oben genannten renommierten Markenrädern. Wenn man leichtere Materialien verwendet, denke ich, dass man problemlos noch ein weiteres Kilogramm oder anderthalb Kilogramm reduzieren könnte.
Das fertige Fahrrad ist wie folgt zusammengesetzt:
• Forgione 27,5 Rahmen mit Hinterachse 12/142
• Darmoor Revolt 27,5 Tubeless-fähige Felgen
• CTK Light Schnellspanner
• Michelin Wild Grip Reifen vorne 2,35 hinten 2,30
• Fox Evolution Gabel mit variabler Federung 120/140 mit 32 mm Stielen und Schnellspanner 15/100
• Shimano XT m785 Bremssystem mit Alligator Scheibenbremsen 180 mm vorne und hinten
• Shimano Innenlager
• Sram X9 Kurbelgarnitur mit Race-Face Direct Mount Einzelkettenblatt 28T
• Sram X9 10-Gang Schaltwerk
• Modifizierte Sram 10-Gang Kassette 11-42
• KCKC TI-PRO LITE Aluminium 7075 Sattelstütze 27,2
• SELLE ITALIA Sattel
• Ritkey WCS 31,8 Lenker mit 1,50 cm Rise und 74 cm Breite
• Shimano XT Pedale
• Nukeproof Steuersatz
• Truvativ 6 cm Vorbau
• Ergal Hinterbauschnellspanner
Welchen Eindruck hast du von der montierten Fahrradnutzung?
Das Fahrrad ist sehr gut zu fahren, macht Spaß und ist bequem. Es verzeiht immer die gemachten Fahrfehler. Schnell bergauf, reaktionsfreudig bergab. Leicht.
Würdest du einem Freund Forgione-Rahmen empfehlen?
Absolut ja. Oft denkt man bei einem handgefertigten Rahmen an etwas sehr teures, aber das ist
natürlich überhaupt nicht der Fall, und vor allem wird man ein einzigartiges Stück bekommen. Endlich können wir sagen "MEIN Fahrrad".
Vielen Dank, Vincenzo